Entstehung

Für den Gedanken, eine Autobahnkapelle zu errichten, gab es drei Gründe:

  • Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde, die sich nicht immer freundlich gesonnen waren, arbeiteten ab den 1990er Jahren ökumenisch eng zusammen. In einem ökumenischen Ausschuss beider Kirchengemeinden entstand der Wille, ein gemeinsames Projekt durchzuführen.
  • ZurJahrtausendwende bot sich der Anlass, an die Geschichte der Christianisierung des Allgäus zu erinnern. Dafür kam ein besonderer Ort, ein in der letzten Eiszeit entstandenrHügel mit 740 m Höhe in Betracht. Vom Winterberg hat man eine wunderbare Sicht auf die geschichtsträchtige Leutkircher Heide,  die Stadt Leutkirch, das Schloss Zeil und vor allem auf das Alpenpanorama.
  • Mit dem Bau der Autobahn und der Anlage eines Rastplatzes am Fuß des Winterberges  bot sich die Chance, einen Aussichtspunkt mit einer Kapelle zu errichten.

Im  Juli 2000 konnte nach zweijähriger Bauzeit die Kapelle eingeweiht werden. Als „Wegmarke“ an der Wasserscheide zwischen Rhein (Bodensee) und Donau krönt das Bauwerk einen eiszeitlichen Hügel und bildet von allen Seiten dieselbe unverwechselbare Ansicht.

 

Galluskapelle Leutkirch

Das Einweihungsjahr 2000
Der Patron der Autobahnkapelle ist der heilige Gallus, Gründer des Klosters St. Gallen, der im Bodenseeraum als Missionar tätig war und daher in dieser Gegend besonders verehrt wird. Vor über 1000 Jahren wurde das Allgäu von Mönchen des Klosters St. Gallen kultiviert und christianisiert.

Der Bau der Galluskapelle wurde unterstützt von der Großen Kreisstadt Leutkirch im Allgäu,  der Kath. Kirchengemeinde St. Martin, Leutkirch,  der Evang. Kirchengemeinde Leutkirch – Kirchenbezirk, Dekanat Ravensburg.

Autobahnkapelle Leutkirch-Winterberg